„Wenn ein Flüchtling bei Euch wohnt in eurem Land, den sollt Ihr nicht bedrücken. Er soll bei Euch wohnen wie ein Einheimischer unter Euch und Du sollst ihn lieben wie Dich selbst, denn Ihr seid auch Flüchtlinge gewesen im Ägyptenland.“ – 3. Mose 19, 33, 34
25. September 2015. – Deutsche waren oft Flüchtlinge, vertrieben aus ihrer Heimat, weil sie der „falschen“ Konfession angehörten, sie Missernten, anhaltende Not und Hunger hatten, weil ihre Heimat von Fremden besetzt wurde oder – wenn sie Juden waren – von ihren eigenen Landsleuten aus ihrer Heimat verjagt wurden. Vielen von denen, die nach 1945 aus dem Osten kamen und hier trotz aller heutigen Beschönigungen unwillkommen aufgenommen werden mussten, wurden auch beschimpft und drangsaliert. – Heute flüchten andere.
Bis Jahresende 2014 stieg die Zahl der in Dorsten aufgenommenen Flüchtlinge auf 290. Im Frühjahr 2015 waren es bereits 427, die u. a. im ehemaligen Wasser- und Schifffahrtsamt an der Crawleystraße und in den städtischen Obdachlosenunterkünften an der Luisenstraße untergebracht waren. Die Verteilung der Flüchtlinge vom Bund auf die Länder erfolgt anhand eines Schlüssels (Einwohnerzahl und Flächengröße). Weiterlesen