Alt-Rocker Peter Maffay war mit der Holsterhausenerin Tanja Spengler verheiratet. Nach zwölf Jahren trennte er sich und heiratete zum 5. Mal – eine Jüngere

Tanja und Peter Maffay

Von Wolf Stegemann

Hin und wieder konnten Holsterhausener den international berühmten und bekannten Sänger Peter Maffay in einem Holsterhausener Café und über den Dorstener Marktplatz gehen sehen, Arm in Arm mit seiner 26 Jahre jüngeren 4. Frau Tanja Spengler. Wenn sie auch keine gebürtige Dorstenerin ist, so zog die Lippstädterin mit 18 Jahren nach Dorsten. Der Rock-Musiker (bürgerlich Peter Alexander Makkay) lernte Tanja 1999 auf Mallorca kennen, wie er in seinen Memoiren schrieb, die anlässlich seines 60. Geburtstags 2009 erschienen sind. Klaus Rosenkranz schrieb 2008 in der WAZ:

Diese Geschichte bedient nun wirklich fast jedes Klischee! Junges, blondes Mädchen, erlebnis-hungrig und taten-durstig, will ihrer kleinen Welt, der Gesamtschule im beschaulichen Wulfen im Norden von Dorsten und damit eigentlich schon im Münsterland, entfliehen, will die große Welt nicht nur sehen, sondern auch erobern. Und sie geht nach Mallorca, um dort etwas, vielleicht „Den” zu finden. Sie weiß zwar noch nicht, wen sie sucht, aber letztlich findet sie ihn, besser, wird gefunden. Heute ist sie immer noch jung, immer noch blond – aber eben Frau Maffay. Geschichte beendet. Klischees erfüllt! Nein, nein – so einfach ist das natürlich nicht!
Das erste Treffen zwischen Tania und Peter Maffay hatte so gar nichts romantisches, war nicht die berühmte Liebe auf den ersten Blick. „In einem Restaurant auf Mallorca. Mein spanischer Kollege sagte mir: ,Heute kommt ein berühmter deutscher Sänger zum Essen. Maffay heißt der.’ Der Name sagte mir nichts”, gesteht Tania frank und frei. Und schiebt noch hinterher: „Ich habe ihn auch nicht gesehen oder erkannt. Aber der Abend war ohnehin so hektisch, da hätte ich auch keine Nena oder keinen Herbert Grönemeyer erkannt.”

Kennenlernen im letzten Moment

Das Kennenlernen kam erst viel später. Als Tania ihre Sinnkrise hatte. Quasi ein Kennenlernen im letzten Moment. Sie wollte zurück. Zurück nach Deutschland, zurück nach Dorsten, saß eher verzweifelt als glücklich vor der Theke des Restaurants. „Warum bist du so traurig?” Plötzlich stand er neben ihr, dieser Peter Maffay, der mit mindestens so vielen Klischees behaftet ist wie diese Geschichte. Aus der Frage wurde ein Job als Sekretärin. Aus der Sekretärin wurde Frau Maffay. Auf der Sonneninsel betreibt der Musiker einen Hof, wo schwer traumatisierte Kinder behandelt und betreut werden. In seiner Biografie beschreibt Maffay weiterhin ausführlich, wie er seine Frau kennen und lieben gelernt hatte. Sie jobbte in einem Restaurant. Jetzt hat Tanja, die den Musiker 2003 heiratete, in der Maffay-Stiftung einen neuen Job als Bürokraft. 2003 wurde der gemeinsame Sohn Yaris Eno Alexander Makkay geboren, das Ehepaar lebt in Tutzing am Starnberger See und auf einer Finca auf Mallorca.

Rock’n’Roll-Nummern und Balladen

Der Sohn einer siebenbürgisch-sächsischen Mutter und eines deutsch-ungarischen Vaters wanderte 1963 mit seinen Eltern aus Rumänien nach Deutschland aus und wohnte in Waldkraiburg beim Mühldorf am Inn. Bereits als Kind lernte er Geige spielen, erlernte den Beruf des Chemigrafen, gründete 1968 seine erste Band „The Dukes“ und veröffentlichte ein Jahr später seine erste Single „Du“, die der größte Hit des Jahres 1970 war und Peter Maffay über Nacht zum Star machte. Die 1970er-Jahre waren geprägt von konventionellen Rock’n’Roll-Nummern und Balladen, die Maffay zu einer konstanten Größe im Musikgeschäft machten.
Im April 2013 nahmen Peter Maffay und seine Frau Tanja auf dem Hof Loick in Lembeck eine Sachspende für die Maffay-Stiftung entgegen. Mit seiner Stiftung betreut er Kinder, die in ihren Familien unter Gewalt oder sexuellem Missbrauch gelitten haben. Mittlerweile betreut die Stiftung in den Domizilen in Rumänien, in Duderstadt und auf Mallorca mehr als 1.000 Kinder, für deren Unterhalt die Stiftung jedes Jahr rund eine Million Euro benötigt.

Nach zwölf Jahren Ehe die Trennung 2015 – er suchte sich eine Jüngere

Es war eine unglaublich romantische Geste. Im Juli 2015 holten Peter Maffay (65) und seine Frau Tanja Spengler (39) in Erinnerung an ihre zwölf Jahre zuvor stattgefundene standesamtliche Hochzeit die kirchliche nach. Vier Monate später war plötzlich alles vorbei. „Ich hatte im Oktober eine Begegnung, die mich sehr fasziniert hat. Daraus ist eine tiefe Zuneigung entstanden, die ich und meine neue Lebensgefährtin sehr ernst nehmen“, verrät der frischverliebte Altrocker. Das ging schnell. Nach über zwölf Jahren Ehe scheint er sich nun Hals über Kopf in eine neue Frau verliebt zu haben. Ihr Name ist, wie BILD berichtet, Henrikje, 28 Jahre alt und arbeitet als Lehrerin in Halle an der Saale. „Wir haben beschlossen zusammenzubleiben. Auch wenn wir wissen, dass links und rechts einige Scherben liegen. Wenn so etwas passiert, darf man nicht mit einer Lüge durchs Leben gehen. Das wäre allen anderen gegenüber unfair“, findet Maffay und sagt’s der Presse.

Die Stiftung betreut Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen

Zwölf Schüler der Dorstener Von-Ketteler-Schule besuchten mit ihren Lehrern Peter Maffays Tabaluga-Haus im siebenbürgischen Radeln (Rumänien). Dort betreibt die Peter-Maffay-Stiftung auf dem 6500 Quadratmeter großen Gelände eines ehemaligen Pfarrhofs ein Haus für Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen. Rund 300 Kinder und Jugendliche aus Deutschland und Spanien, aber auch aus Rumänien verbringen dort jährlich therapeutische Ferienaufenthalte.

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9 Kommentare zu Alt-Rocker Peter Maffay war mit der Holsterhausenerin Tanja Spengler verheiratet. Nach zwölf Jahren trennte er sich und heiratete zum 5. Mal – eine Jüngere

  1. Ina sagt:

    Wenn Herr Maffay noch lange genug lebt, wird Frau Balsmeyer auch nicht die letzte Frau für ihn sein. Schätze, er braucht immer wieder den Kick, das Unbekannte. Kann nicht lebenslang treu sein. Toller Musiker, aber als Lebenspartner völlig unbrauchbar.

  2. pbergmann sagt:

    Was soll man da machen?…es ist wie im Märchen… Für den Herren natürlich. Da hat die Dame irgendwie falsch gedacht… Aber der Herr hat nun mal Karriere gemacht in der BRD. Das wusste doch die junge Dame. Und in diesen Kreisen ist oft so, dass die Herren nun mal alle paar Jahre sich neu verlieben. Jetzt will sie Unterhaltszahlungen… das wird sie höchstwahrscheinlich bekommen, und nicht wenig. Ihr gutes Recht. Ende der Geschichte. (alles andere…s. Kommentare oben…Uninteressant)

  3. Anette D sagt:

    Für diese Beziehung spricht die Zeit, denn mit 80 wird er wohl etwas ruhiger werden und vielleicht hat ja sie dann keinen Bock mehr auf ihn?! Außerdem geht mich das gar nichts an🤷‍♀️

  4. Zwilling sagt:

    Kopf hoch, Tania, vielleicht ist es deshalb nur passiert, weil dein wirklicher Traumprinz noch irgendwo auf dich wartet. Diesen Altersunterschied aber versteht keiner. Ins gemachte Nest setzen, finden einige Frauen wahrscheinlich spannend und werden hoffentlich auch einmal so bitter enttäuscht, wie sie andere auf Ihrem Weg einfach zurücklassen.

  5. Vanessa sagt:

    Ich stimme dem Vorredner/-in (Becker) 100% zu. Genau das denke ich auch über Peter Maffay. Bin sehr entäuscht von ihm rein menschlich. Irgendwann sollte man sich doch mal für einen Menschen entschieden haben, genug Frauen gab es ja in seinem Leben vor Tanja. Aber nein es müssen immer wieder neue, jüngere Frauen her. Schade für die Menschen, die ihn wirklich geliebt haben, so verletzt zu werden.

  6. Becker sagt:

    Also, ich mochte Peter-Maffay schon immer gut leiden. Ein guter Sänger, auch das soziale Engagement toll. Aber jetzt bin ich sehr enttäuscht, denn ich frage mich, wieso er nach 12 Jahren kirchlich geheiratet hat und drei Monate später diese Frau aus Halle nimmt. Er kann Tanja wohl doch nicht so geliebt haben. Vor allem tut mir der Sohn leid. Aber hätte er nicht soviel Geld und wäre er nicht so bekannt, hätte er bei seiner „Neuen“ sicherlich keine Chance gehabt. Ja was Geld alles so ausmacht.

  7. Rainer Remstådt sagt:

    Man kann Tania nur wünschen das Sie sich die de Trennung vergolden låsst.Alles Gute für ihre Zukunft.

  8. WvS sagt:

    Es gibt Außergewöhnliches über Peter Maffay zu berichten, nicht unbedingt dem Klischee entsprechend.
    Im Jahr 2018 wird dem Sänger die Buber-Rosenzweig-Medaille während der Eröffnungsfeier der Woche der Brüderlichkeit am 11. März 2018 im Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen überreicht werden.
    Maffay habe im Dialog der Kulturen und Religionen mit unbequemen Fragen bequem gewordene Antworten erschüttert und damit wichtige Anstöße gegeben, hieß es zur Begründung. Er trete als Musiker mit großem sozialem Engagement, Einsatz für Versöhnung und Toleranz auf. Das Motto des kommenden Jahres laute “Angst überwinden – Brücken bauen” und greife die aktuellen, begründeten und diffusen Bedrohungen und Ängste in der Gesellschaft auf.
    Quelle: https://www.kirche-und-leben.de/artikel/peter-maffay-erhaelt-buber-rosenzweig-medaille/

  9. Romeo sagt:

    Na, das ist ja mal eine flotte Geschichte. Holsterhausen scheint ein Paradies zu sein für Entdeckungen aller Art …

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