Die Stadt steuert auf einen Höchststand bei den Spekulationsverlusten zu. 2016 platzt die Blase

Spekulationsmasse: Schweizer Franken und Euro; Foto: dpa

Von Helmut Frenzel

26. Februar 2016. – Es sind spannende Wochen in Dorsten – spannend jedenfalls für denjenigen, der sich abseits des gewohnten Schönredens für die wichtigen kommunalpolitischen Themen interessiert. Es geht einmal mehr um die riskanten Finanzgeschäfte der Stadt und die dadurch verursachten Millionenverluste: Die Spekulationsblase platzt. Der Gang nach Canossa, der den Stadt-Verantwortlichen bevorsteht, wurde jetzt noch einmal vertagt. Anders als für die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Mittwoch der nächsten Woche angekündigt wurde nämlich die Behandlung des Skandal-Themas „Schuldenportfoliomanagement“ von der Tagesordnung genommen. Weiterlesen

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Gedanken über das Miteinanderreden und das Festhalten von Gedanken beim Schreiben – mit Federkiel oder Stenogramm?

Von Wolf Stegemann

19. Februar 2016. – Kennen Sie das? Sie haben beim Einschlafen einen wichtigen Gedanken, eine plötzli­che Idee, eine wunderbare For­mulierung gefunden und meinen, dies sofort aufschreiben zu müs­sen, denn am Morgen, das ist Ihre Erfahrung, ist Ihnen alles entfallen. Also greifen sie zu dem bereitgelegten Stift und schrei­ben den Gedanken auf, damit er nicht verloren gehe. Haben Sie schon einmal nachgedacht, was Sie da eigentlich tun? Weiterlesen

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Apotheken heute und das Medizinalwesen früher – in Dorsten und im Vest: Alles über „Apothekerpreise“, Ärzte, Scharlatane, Chirurgen, Harngucker, Knochensäger und wie sie alle hießen

Utensilien eines Quacksalbers im Mittelalter, Foto: fotolia

Ein Essay von Wolf Stegemann

„Mein Gott, der hat ja Apothekerpreise!“ sagt heute noch derjenige, der für irgendwelche Waren bei dem einen mehr zahlen muss als bei anderen. Es gibt aber auch eine historische Erklärung: Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es in den verschiedenen deutschen Staaten die ersten so genannten Apothekentaxen, die später vereinheitlicht wurden. Diese Preisverzeichnisse sollten gewährleisten, dass der selbstständige Apotheker seinen Betrieb, der für das Gemeinwohl wichtig war, aufrecht erhalten konnte. Denn das erforderte beispielsweise ein aufwändiges Labor oder die kostenintensive Vorratshaltung vieler leicht verderblicher Substanzen. Um das zu finanzieren, waren die Preise höher angesetzt als bei fahrenden Händlern und in Drogerien üblich. Der Volksmund machte daraus dann die „Apothekerpreise“. Die Taxen stellten jedoch keine Sonderbehandlung speziell für Apotheker dar. Auch Ärzte rechnen bis heute nach der gesetzlich festgelegten Gebührenordnung ab. Weiterlesen

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Was macht eigentlich … Dörthe Huth? Sie schreibt Bücher und betrachtet Probleme, um Denkanstöße zu geben und Veränderungsimpulse zu setzen

Dörthe Huth seit 2010 in Dorsten

Von Wolf Stegemann

5. Februar 2016. – „Mein Name ist Dörthe Huth.“ Mit diesem Satz stellt sich die Holsterhausenerin in ihren Internet-Auftritten den Lesern, Ratsuchenden und all denen vor, die mehr von ihr wissen und lesen wollen als ihren Namen in diesem bescheidenen Fünf-Worte-Satz zu Anfang ihrer Vita. Beim Weiterlesen wird hinter dem Namen Dörthe Huth eine Frau sichtbar, deren Tätigkeitsfelder Schreiben und Beraten sowie ihre Auffassung von Leben und Lebenlassen, von Schein und Sein mit all den anhaftenden Problemen faszinieren. Das breitgefächerte Lebenswerk der 47-Jährigen baut sich nicht nur am Computer (aber auch) in vielen fesselnden Kapiteln auf, die im übertragenen Sinn noch nicht zu Ende geschrieben sind. Dieser hier zugegebenermaßen schwungvolle Versuch eines Prologs könnte auch anders, journalistischer, formuliert sein: Dörthe Huth, 47 Jahre, Lyrikerin, Sachbuchautorin, Rezensentin, Herausgeberin, Coach und Heilpraktikerin für Psychotherapie, Seminarleiterin, verheiratet, eine Tochter (Kati, 19), wohnhaft in Dorsten-Holsterhausen, sympathisch, klug. – Sie selbst nennt sich am liebsten „Autorin und Coach.“ Hinter all diesen Benennungen stecken die Kapitel, die es jetzt aufzublättern gilt. Weiterlesen

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Die Kuh – angeblich blöd, doch echt rülpsend, wiederkäuend und glubschäugig – gibt aber viel her: Milch, Seife, Gelatine, Braten sowie Lehrmaterial zur Bewertung von Unternehmen und Politik

Is was?

„Und siehe, aus dem Strome stiegen sieben Kühe herauf,
fett an Fleisch und schön von Gestalt, und sie weideten im Riedgrase.
Und siehe, sieben andere Kühe stiegen nach ihnen herauf,
dürr und sehr hässlich von Gestalt und mager an Fleisch;
ich habe wie diese an Hässlichkeit keine gesehen im ganzen Lande Ägypten.
Und die mageren und hässlichen Kühe fraßen die sieben ersten fetten Kühe…“
(1. Buch Mose, Kapitel 41)

Von Wolf Stegeman

29. Januar 2016. – Wer durch das grüne Stadtgebiet von Dorsten fährt oder es durchwandert, den glotzen nicht nur die Bauern an, was man da wohl will, sondern auch die Kühe auf den eingedrahteten Wiesen. Tritt man näher, dann bewegen sie sich. Das tun sie auch zu bestimmten Urzeiten. Dann galoppieren sie im plumpen Schweinsgalopp auf einen zu in der Hoffnung, jetzt ist der Bauer da und holt sie ab. Neugierig sind Kühe auch. Der Volksmund meint, sie seien dumm, weil sie so glotzen, wie sie glotzen. Aber sie sind halt nur stoisch und bis sie sich bewegen, dauert das dann halt länger als bei anderen. Schnecken ausgenommen. Das sind noch die glücklichen Kühe, andere kommen nie aus ihren Ställen. Weiterlesen

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Aus dem Alltag: Der Cursor – Druck und Stress im Kopf und das sprichwörtliche Brett davor

Von Jens Leineweber

Wer kennt dieses Gefühl nicht? Ein Artikel, eine Hausarbeit oder einfach nur ein Schulaufsatz, der geschrieben werden muss. Soweit so gut. Setzen wir uns also hin und öffnen ein neues Word-Dokument. Auch das geht noch gut – war ja auch nicht wirklich schwer oder? Sobald das Dokument aber geöffnet ist, kommt da so ein kleiner schwarzer Strich auf dem weißen Hintergrund, der einen immer so auffordernd anblinkt, als wenn er sagen wollte: „Na los, du hast mich gerufen. Jetzt gib mir auch was zu tun!“ Und er blinkt weiter. Immer weiter. Und sobald ich eine Taste auf meiner Tastatur runter drücke, hört dieses kleine schwarze Etwas auf zu blinken und jagt über das Dokument wie ein kleiner Jack-Russel-Terrier, der emsig hinter einem geworfenen Stöckchen herjagt, um es zu seinem Besitzer zurück zu bringen. Weiterlesen

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Ein Paukenschlag? Das Mercaden ist wenige Wochen vor der Eröffnung nur zu 80 Prozent vermietet

Werbung an der Baustelle; Foto entnommen: Mercaden

Kommentar von Helmut Frenzel

15. Januar 2016. – Ein Ende der Schönfärberei ist in Sicht. Das neue Einkaufscenter am Lippetor startet mit Leerständen. Sechs Wochen vor dem geplanten Eröffnungstermin ist ein Fünftel der Verkaufsfläche unvermietet, das gab der Center Manager nun bekannt. Ist das der Paukenschlag, den er Anfang Januar angekündigt hatte? Wohl kaum. Denn dass es so oder so ähnlich kommen würde, war für jeden vorhersehbar, der seine fünf Sinne beisammen hat. Weiterlesen

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