Hochwasser und Überschwemmungen gab es in Dorsten schon immer: So in den Jahren 1569 / 1662 / 1673 / 1758 / 1837 / 1881 /1890 und so weiter bis 2017

Überschwemmtes Haus Bum Krüger an der Lippe; Foto: Archiv Stegemann

Von Wolf Stegemann

19. Juli 2021. – Die Überschwemmungskatastrophe der letzten Woche von Flüssen in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mit über 100 Toten erinnert daran, dass der Mensch schon immer schutzlos dem Wasser ausgesetzt war, wenn auch nicht so wie Noah in der Bibel. Auch in Dorsten trat die Lippe immer wieder über die Ufer, nachgewiesen das erste Mal im Jahr 1569, Haus Hagenbeck sogar schon im 14. Jahrhundert. Dieser Tage erreichte die Lippe einen Pegelstand von 6,50 Metern, der sich aber wieder entspannte.
Städte und Dörfer an Flüssen und Flussauen haben seit jeher Probleme mit Hochwasser. Dort, wo es machbar war, wurden Flüsse und auch kleiner Bäche eingedeicht. In Dorsten sind die Deiche rund zehn Meter hoch. Fachleute haben errechnet, dass diese Deiche einem Jahrtausend-Hochwasser standhalten können. Dieses wurde Anfang des Jahres 2003 beinahe erreicht, denn der Lippe-Hochwasserpegel stieg damals fast an die 10-Meter-Grenze der Deiche. In Dorsten reagierte man schnell: die Brücke in der Nähe der Altstadt wurde angehoben, die Deiche aufgeschüttet, Sandsäcke gefüllt und Wasser abgepumpt. Zum Glück drehte das Tief Calvann dann doch in der ersten Januarwoche wieder ab. Das Hochwasser war den massiven vorangegangenen Regenfällen von 2002 geschuldet, die sich in den letzten zehn Jahren beträchtlich gehäuft haben. Die beträchtlichen Niederschläge führten dazu, dass im Einzugsgebiet der Lippe während des gesamten Jahres 2002 die Böden, Äcker und Wälder ausreichend gut bewässert waren. Sogar so gut, dass sie nur noch wenig bis kein Wasser mehr aufnehmen konnten. Die Fachleute sagen dazu, dass sich die Region in einem Zustand der erhöhten Abflussbereitschaft befand. Da das Rückhaltevermögen des Einzugsgebietes somit erschöpft war, gelangten auch relativ geringe Niederschläge schnell zum Abfluss in die Lippe. In dieser Ausgangssituation erreichte Deutschland ein Regentief. Dieses traf von Südwesten kommend  gegen Ende Dezember 2002 im Einzugsgebiet der Lippe ein. Es regnete tagelang, so dass am 1. Januar 2003 die Behörden Hochwasseralarm auslösten. Überall wurden Schweine und andere Tiere von den unter Wasser stehenden Bauernhöfen evakuiert. Die Lippeaue nördlich von Östrich und Gahlen war in eine glatte Seenplatte verwandelt.

Hochwasser der Lippe

Hochwasser der Lippe; Foto: Guido Bludau

Vier starke Zuflüsse in die Lippe sorgen für den hohen Pegelstand

Durch anhaltenden Regen erreichte die Lippe am 15. November 2010 einen Höchststand von 8,90 Metern, was einem Durchfluss von 225.000 Litern in der Sekunde entspricht. Zwischen Haltern und Dorsten gibt es vier starke Zuflüsse, von denen allein die Stever 50.000 Liter pro Sekunde der Lippe zuführt. Am 16. Januar 2011 erreichte die Lippe bei Dorsten durch andauernden Regen einen Pegelstand von 9,26 m. Viele Wiesen und Felder standen entlang der Lippe im Dorstener Bereich unter Wasser. Die Zuwege zur bekannten Fähre über die Lippe waren nicht mehr zu erkennen. Jede Menge Treibgut sammelte sich an ruhigeren Stellen der Lippe. Auf den großen von Bergsenkungen geschädigten Wiesen- und Ackerflächen zwischen der Feldmark und Altendorf-Ulfkotte entstand eine Art Seenplatte, die der Lippeverband mit technischem Aufwand abpumpte. Nachdem der Pegelstand der Lippe wieder unter acht Meter gefallen war, wurde auch die vom Lippeverband in Dorsten eingerichtete Hochwasserzentrale für die untere Lippe ab Lünen wieder aufgelöst.

Hochwasser gab es zu allen Zeiten – 1569/70 um 100 Meter angestiegen

Zwischen Lippe und Kanal, rechts das Krüger-Haus an der Crawleystraße

Haus Krüger (r.) zwischen Lippe und Kanal

Die Lippe und ihre zuführenden Bäche hatten schon immer Hochwasser. Haus Hagenbeck stand im 14. Jahrhundert mit allen Burggebäuden im Wasser. Lünen verzeichnete ein Hochwasser im Jahr 1491. Bei Haltern verlagerte die Lippe nach dem großen mehrmonatigen Hochwasser im Winter des Jahres 1569/70 ihr Bett um 100 Meter, das sie ursprünglich direkt vor den Stadtmauern von Haltern hatte. Dadurch musste die Stadt eine neue Brücke bauen und bedurfte der Genehmigung durch den Landesherrn: „weil der lippestro, iren alten gangk verlassen und einen newen unveroffentlich genommen, derwegen Wir eß vast hochnottig erachten, dass eine newe Brugge zu Haltern wieder erbawet werde.“ Heute fließt die Lippe dort drei Kilometer weiter südlich.

Lippe stieg über ihre Ufer – Wiesenstraße stand 1662 unter Wasser

Auf dem Laufsteg in Holsterhausen

Auf dem Laufsteg in Holsterhausen

In den Kirchenbüchern von St. Agatha ist verzeichnet, dass am 26. Januar 1662 die Lippe eine derartige Überschwemmung verursachte, dass die Bewohner der Blindestraße und der Wieschen (Wiesenstraße) ihre Häuser räumen mussten. Zu einem „Erbeben in der Stadt“ kam es durch Hochwasser am 16. Februar 1673 zwischen 2 und 3 Uhr nachts, als das Wasser der Lippe in die Stadt floss. Ebenso lagen weite Teile der Stadt am 4. September 1692 im Hochwasser. Während des Siebenjährigen Kriegs gab es 1758 Hochwasser. In der Chronik ist nachzulesen: „Im gesagten August-Mohnat, wie die französische Armee im Vorrücken begriffen war, ist das Wasser in der Lippen so hoch angeloffen, daß es hinten nach den Münsterschen hätte über die Lippbrücke gegangen.“

Orkanartiger Sturm ließ 1837 den Barloer Mühlendeichdamm brechen

In der Neujahrsnacht 1834 überkam der Stadt und Umgebung ein orkanartiger Sturm, welcher viele Dächer schwer beschädigte und im Barloer Busch eine Masse von Tannen zerschmetterte und entwurzelte. Am 29. November 1936 fegte ebenfalls ein Sturm über Dorsten hinweg, allerdings weitaus heftiger als der von zwei Jahren zuvor. In der Nacht  vom 23. auf den 24. Februar 1837 stieg die Lippe bei einem heftigen Sturmwind, wobei aus „einiger Unachtsamkeit“ ein Durchbruch am Barloer Mühlendeichdamms erfolgte. Der stürmisch-regnerische Winter 1837/38 führte eine Wiederholung der erst im Jahre 1829 in den Niederungen von Ost- und Westpreußen erlebten Wasserbeschädigungen herbei, und veranlasste dieses Mal eine abermalige Sammlung milder Beiträge für die Nothleidenden am Rheine bei Rees, an der Elbe bei Wittenberg und an der Oder bei Glogau und Wrietzen. … „Aber auch hierorts schwollen der Lippefluß und die Bäche zu einer bedeutenden Höhe an, und verursachten an Brükken und Wegen vielfältigen Schaden. … Minder ausgedehnt waren die Ueberschwemmungen des Winters 1840/41 und nahmete die, im Regierungsbezirke Minden angerichteten Verwüstungen neuerdings unsere thätige Theilnahme in Anspruch. … Mitte Januar 1841 ging die Eisdecke der Lippe mit lautem heftigem Winde ab, Thauwetter und Schnee und anhaltenden Regengüssen brachten einen so hohen Wasserstand, dass bei nur  einigem Wellenschlage die Chaussee überströmet worden sei. Das Vorland zur Pontenmühle wurde fortgerissen, und die Brücke zu derselben zertrümmert. Im Februar gefroren die Flüsse und Bäche zum zweiten Male und zum 10den trat abermaliges Thauwetter mit Hochwasser ein. Mit dem nächtlichen Abgange 2ten Eisdecke zersprangen alle Taue, womit die Nachen am Ufer gefestigt waren, auch brach der starke Pfahl an, welche die Pontenmühle festhielt, uns würden jene wie diese gänzlich fortgetrieben sein, wenn sie nicht durch eine unterhalb verbliebene feste Eisdecke aufgehalten worden wären.“

1890 bedrohte das Hochwasser der Lippe monatelang die Stadt

Im März 1890 war das Hochwasser in Dorsten 500 Meter breit, in Holsterhausen 1.500 m, bei Hagenbeck 800 Meter und bei Gahlen 1.000 Meter breit. Zur Katharinenkirmes desselben Jahres regnete es ununterbrochen vier Tage lang. Das Wasser der Lippe stieg stündlich. Das Hochwasser bedrohte die Stadt monatelang und „rauschte an den Dorstener Mauern“ vorbei. Darüber gibt es einen authentischen Bericht, der in der Weihnachtsausgabe der Ruhr-Nachrichten 1959 abgedruckt ist. Josef Cirkel, Sohn des Schiffbauers, erinnerte sich damals, dass der Vater sagte: „Wir wollen das Holz hochpacken.“ Holz für zehn Ponten (große Kähne) lagerte im Lippetal; es wurde fortgeschwemmt und ins Finkennest getrieben, nur ein Lagerschuppen blieb stehen. In Vosselmanns Bäckerei waren sie beim Sünderklöskenbacken. Aber das verging ihnen bald, denn das Wasser stand allmählich schon im Ofenrost. Nun zogen sie alle nach oben. Sandsäcke wurden vor die Tür gelegt, aber es half nichts mehr; das Wasser stieg weiter. In Freitags Wirtschaft standen die Gäste auf den Stühlen. Bei „Jöskes Janz“ am Schölzbach wurden die Leute mit dem Boot aus dem Hause geholt. Josef Cirkel: „Wir sind mit dem Boot herumgefahren, um Bewohner abseits liegender Häuser zu retten.“ Und dann stürzte die Bahnbrücke ein. Leute konnten Dorsten nur über die Kirchhellener Allee erreichen, alle anderen Wege waren überschwemmt.

Hammbach hatte 1947 den höchsten Hochwasserstand

Hammbach in Holsterhausen an der Steinhalde 1926

Hammbach in Holsterhausen, Steinhalde 1926

1897 überfluteten Lippe und Dyrksbach in Holsterhausen den Holsterhausener Bruch und 1911 führte die Lippe überall flächendeckend Hochwasser, auch in den darauf folgenden Jahren. 1945 hatte sich das Hochwasser in Dorsten teilweise bis zur Bahnlinie Haltern-Wesel ausgebreitet und 1946 gab es wieder Hochwasser. Hervorzuheben ist das Jahr 1947, als die Lippe die Brücke für mehrere Tage überflutete. Die südliche Seite von Holsterhausen war eine einzige Seenplatte. Dadurch hatte in Holsterhausen der Hammbach einen Rückstau und trat ebenfalls über die Ufer, so dass ganze Straßenzüge in Holsterhausen unter Wasser standen. Das Hochwasser 1947 hatte wohl den höchsten Stand zu verzeichnen. In ganz Nordwestdeutschland gab es im Juli 1954 nur einen trockenen Tag. Das war der 8. Juli. Alle anderen Tage waren zu kalt. Wolkenbruchartige Regenfälle ließen in wenigen Stunden die kleinsten Bäche zu reißenden Wildwassern anschwellen. Im Stadtgebiet Dorsten richtete der Schölzbach ziemliche Schäden an. In Hervest-Dorsten stand die Eisenbahn-Unterführung der Borkener Straße einen Meter unter Wasser. Zwei Monate später quollen Lippe und Bäche aufgrund eines anhaltenden 14-stündigen Regens nocheinmal derart an, dass Äcker, Wiesen unter Wasser und Höfe zum Teil im Wasser standen. Allein der Schölzbach führte in einer Strecke von 800 m pro Sekunde 20 cbm Wasser in die Lippe. Mühlenstauwerke waren durch schwimmendes Getreide blockiert.

Anhaltende Regenfälle ließen die Lippe immer wieder steigen

Ein schweres Unwetter verursachte 1955 Überschwemmungen und ein Jahr später hatte im Mai die Lippe einen Hochwasserstand von 6,23 m. Im März 1956 war sie bei 5,75 m angelangt, während der Kanal zugefroren war und zwei Eisbrecher ständig eine Fahrrinne offen halten mussten. Vier Monate später, im Juli, trat die Lippe bei einem Pegel von 6,23 m für zwölf Tage über die Ufer. Durch starke und anhaltende Schnee- und Regenfälle gab ein im Februar 1958 wieder Hochwasser; der Pegel stand auf 6,45 m. Durch einen starken Orkan mit anhaltenden Regenfällen überflutete die Lippe am 4. Dezember 1960 links und rechts die Auen sowie den Bereich Maria Lindenhof, die Wohngebiete Wasserstraße, Marienstraße und andere. Auch Haus Hagenberg stand im Wasser. Die Stadt zahlte den Hochwassergeschädigten Beihilfe. Genau ein Jahr später führte die Lippe wieder Hochwasser, der Pegel stand bei 7,15 m.

Entspannung durch Eindeichungen erst in den 1960er-Jahren

Hohenkamp 1926

Hochwasser am Hohenkamp 1926

Die ständigen Überflutungen brachten den Lippeverband 1961 dazu, Überlegungen über eine Eindeichung der Lippe anzustellen. Ein Jahr darauf begannen im Bereich der Wasserstraße die Arbeiten. Täglich fuhren 25 LKW 15 Stunden lang Füllmaterial von der Steinhalde der Zeche zum Nordufer der Lippe. Mit dem Deich wurde das Hochwasser gebannt und Wolfgang Krüger, damaliger „Ruhr-Nachrichten“-Fotograf, der im Lippetal (Crawleystraße) wohnte, brauchte nicht jedes Jahr mit einem Boot durch sein Wohnzimmer rudern. Im Juli 1965 bestanden die neuen Deiche die erste Bewährungsprobe. Das Hochwasser breitete sich nicht so stark aus. Am 2. Januar 1994 zeigte der Pegelstand der Lippe die bis dahin höchste Marke an: 7,62 m. 2007 hatte die Lippe durch starke Regenfälle (100 l/qm) den Pegel des Hochwassers von 2003 erreicht. Ende Dezember stieg durch anhaltende Regenfälle der Pegel der Lippe auf rund 7,50 m an und überschwemmte ufernahe Felder und Wiesen. Nach etlichen Tagen entspannte sich die Lage. Im Januar 2015 hatte die Lippe wieder Hochwasser, was die Betriebshöfe des Lippeverbandes in Hochwasser-Bereitschaft versetzte. Der Pegelstand stieg auf 7,40 Meter, was einer Durchflussmenge von 108.000 Litern pro Sekunde entspricht. Im Februar 2016 stieg der Lippe-Pegel mit 7,50 m wieder stark an. Ein Spitzenabfluss von 60.000 Litern pro Stunde aus der Stever ließ das Wasser in der Lippe auf rund 160.000 Liter in der Sekunde anschwellen. Bis die Wasserflüsse aus dem ausgedehnten Lippegebiet (Einzugsgebiet 4890 Quadratkilometer) die Mündung in den Rhein erreichten, vergingen mehrere Tage bis in den März hinein.

Nach Dauerregen im Februar 2017 stieg die Lippe rasch an

Kaum regnet es zwei Tage mäßig durch, schon wird für die Lippe Hochwasser gemeldet. So auch wieder am 23. Februar 2017. Nach monatelangem Niedrigwasser in der Region war die Lippe wieder stark angeschwollen. Die Pegel stieg so rasch, dass die „Hochwasserampel“ des Lippeverbands von „Grün“ auf „Gelb“ umsprang. Für Dorsten wurde mit dem Erreichen der Warnschwelle von 6,50 Metern gerechnet. Die Die Entwicklung setzte sich über Krudenburg und Wesel bis zur Lippemündung in den Rhein fort – nur eben zeitversetzt, weil die „Welle“ hoher Wasserstände ein bis zwei Tage braucht, um durch die ganze Lippe zu fließen. Auch die Nebenläufe der Lippe waren z. T. stark gestiegen: Der Rapphofs Mühlenbach in Dorsten erreichte ein vorläufiges Maximum von 1,60 m. Nach anhaltenden Schneefällen am 9./10. Dezember 2017 überschritt der Pegel in Dorsten die Hochwassermarke von 8 Metern.

Hochwasser der Bäche drang mitunter bis in die Innenstadt ein

Überschwemmungsgebiet Holsterhausen 1925/26

Überschwemmungsgebiet Holsterhausen 1925

Auch die die Stadt durchziehenden Bäche sorgten hauptsächlich in der Vergangenheit, mitunter aber auch in der Gegenwart, für Hochwasser. Dämme und Bettregulierungen dämmten Lippe und Bachläufe ein und verhinderten weitflächiges Hochwasser. Nach mehrjähriger Bauzeit bekam der Schölzbach 1971 zwischen der Gelsenkirchener Straße und dem Tönsholter Weg ein neues Bachbett, das mit dem ebenfalls neuen Bachbett des Rapphof-Mühlenbachs zur Lippe führte. Im August 1974 war die Vestische Allee überschwemmt. Mit der Bachbettregulierung des Schölzbachs und der anderen Bäche konnte die Gefahr weiterer Hochwasser weitgehend gebannt werden. „Land unter“ hieß es im Februar 1984, als lang anhaltende Regenfälle in weiten Teilen des Stadtgebiets für Überschwemmungen sorgten. Am 31. Januar 1995 steigt der Pegelstand der Lippe auf 8,10 m und im Oktober 1998 setzten plötzlich einsetzende schwere Regenfälle Keller in Lembeck und Rhade unter Wasser. Im Januar 2003 gab es wieder Hochwasser mit einem Pegelstand der Lippe von 9,88 m, bis dahin historischer Höchststand und am 15. Januar 2011 stieg der Pegelstand auf 9,26 m. Die Feuerwehr hatte auch im Juli 2014 viel zu tun, vor allem in Lembeck und Hervest, wo die Keller unter Wasser standen.

Lippe erreichte mit 8,07 Meter ihren Scheitelpunkt

Der Dauerregen im Februar 2020 hat die Bäche und vor allem auch die Lippe in Dorsten deutlich ansteigen lassen. Die Mitarbeiter des Lippeverbands waren in Bereitschaft. Im Bereich der Dorstener Altstadt an der Borkener Straße hatte der Pegel am 25. Februar einen Stand von 8,07 Meter erreicht und somit seinen Scheitelpunkt. Am Tag darauf war er dann vielerorts wieder auf unter 8 Meter gesunken. In der Zeit vom 22. Februar, 19 Uhr, bis 23. Februar, 19 Uhr, hatte es im Lippegebiet durchschnittlich 30,4 Liter pro Quadratmeter geregnet. Infolgedessen stieg die Lippe steil an. Für Dorsten ist die Auenlandschaft ganz wichtig, dass sich die Lippe ausdehnen kann.


Entnommen: www.dorsten-lexikon.de. Quellen: Diverse Zeitungsmeldungen in RN und WAZ. – Ruhr-Giude-online-magazine ruhrgebiet u. a. – Guido Bludau „Wege überflutet: Lippe erreichte in Dorsten ihren Höchststand“ in DZ vom 16. Januar 2017.
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