Er war Bürgermeister der Gemeinde Ascheberg. Als solcher widmete er sich besonders der Modernisierung der freiwilligen Feuerwehr, der Ortskerngestaltung, den bedarfsgerechten neuen Wohn- und Gewerbegebieten sowie dem Umbau der Aula Herbern zu einer attraktiven Gemeindehalle. Er gründete mit der örtlichen Profilschule die erste Gemeinschaftsschule in Nordrhein-Westfalen als Vorbild der Sekundarschulform. Unter seiner Leitung erhielt Ascheberg als eine der ersten Gemeinden in ganz Nordwest-Deutschland ein vollständig flächendeckendes Glasfasernetz. Zu einer dritten Amtszeit trat er nicht mehr an, sondern wechselte beruflich als juristischer Mitarbeiter zum DRK-Kreisverband Coesfeld.
Bert Risthaus wuchs in Lembeck auf, wo er zur örtlichen Don-Bosco-Grundschule ging. Seine Vorfahren stammen – soweit nachvollziehbar – allesamt aus Lembeck und Umgebung und waren zumeist Handwerker. Sein Vater ist selbstständiger Architekt. Bis 1988 besuchte Bert Risthaus die Gerhart-Hauptmann-Realschule in Hervest, danach das Gymnasium der Mariannhiller Missionare in Reken, wo er 1991 das Abitur machte. In Münster studierte Risthaus bis 1996 Rechtswissenschaften mit einem Schwerpunkt im Versicherungsrecht, legte sein Erstes Staatsexamen ab, promovierte zum Dr. jur. über das Thema „Die Unterversicherung“ und arbeitete anschließend bis 2000 als Rechtsreferentar beim Land NRW in Münster. Die juristische Ausbildung schloss er mit dem Zweiten Staatsexamen ab. Bis 2004 war er als Jurist in der Konzernrechtsabteilung eines Dortmunder Krankenversicherungsunternehmens und danach bis 2009 im Kreis Coesfeld als Referent und Büroleiter des Landrats tätig. 2009 wurde Dr. Bert Risthaus Bürgermeister von Ascheberg, blieb es über zwei Amtszeiten, ist seit 2005 Mitglied der CDU, im Vorstand von Ascheberg Marketing e. V. und Mitglied in Schützen- und Heimatvereinen sowie in der Kolpingsfamilie.
Sein Lebensmotto: „Freude und Liebe im Alltäglichen!“
Dr. Bert Risthaus heiratete 1997. Seine Frau Andrea ist Lehrerin in Herbern. Das Ehepaar hat zwei Söhne. Seine Familie, seine Hobbys wie Chorsingen, Joggen und Lesen (auch Krimis), seine Arbeit für Mitbürger und die Freundlichkeit im Umgang miteinander „machen mich glücklich“ vertraute er den „Westfälischen Nachrichten“ an. Daher wählte er als sein Lebensmotto: „Freude und Liebe im Alltäglichen!“ Risthaus hat nicht gerade politische Vorbilder, doch so manche Eigenschaften von Politikern mag er: An Richard von Weizsäcker schätzt er dessen Weisheit und Weltwissen. Helmut Schmidt verehrt er wegen dessen Redetalents und seines wirtschaftlichen Sachverstands; an Hildegard Hamm-Brücher bewundert er stets deren Aufrichtigkeit.
Bert Risthaus unterstützt den DRK-Vorstand in allen rechtlichen Fragen
„Zurück zu den Wurzeln“ war die Devise von Risthaus, als er den Verzicht auf eine dritte Bürgermeister-Amtszeit bekanntgab. Kommunen in juristischen Fragen zu beraten und dazu in eine passende Anwaltskanzlei zu wechseln, war sein erster Gedanke. Neuer Arbeitgeber ist seit 2020 allerdings der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes in Coesfeld, der seine Leitungsebene personell um eine schwerpunktmäßig juristische Stelle erweiterte. Risthaus: „Ich habe dort nicht nur mit juristischen Fragen zu tun, sondern vor allem mit Menschen, die dort hauptamtlich arbeiten oder ehrenamtlich aktiv sind. Dieser menschliche Faktor gefällt mir und macht den Unterschied zu meinen ursprünglichen Plänen aus.“ Das DRK ist in den vergangenen Jahren aufgrund der erweiterten Aufgabenbereiche stark gewachsen. Zusammen mit seinen Ortsvereinen beschäftigt das DRK im Kreis Coesfeld über 1000 hauptamtliche Mitarbeiter. Damit ist er der umsatzstärkste Kreisverband in ganz Westfalen-Lippe. Dr. Bert Risthaus unterstützt den Vorstand in allen rechtlichen Fragen sowie als allgemeiner Vertreter in Leitungsaufgaben. Der gebürtige Dorstener und wahlbeheimateter Ascheberger nimmt seine Aufgaben im DRK Kreisverband Coesfeld in der Kreisgeschäftsstelle in der Kreisstadt wahr. DRK Vorstand Christoph Schlütermann: „Mit Dr. Risthaus haben wir einen Mitarbeiter, der sich voll mit den Zielen des DRK identifizieren kann und dem Wohl der Menschen im Kreis Coesfeld dient.“
Regelmäßig besucht er seine Eltern und spielt mit Schulfreunden Karten
Hin und wieder kommt Bert Risthaus nach Dorsten, besucht seine Eltern und andere Verwandten sowie Freunde und nimmt auch regelmäßig an Kartenspielrunden mit Realschulfreunden teil. Er erinnert sich gerne an seine Kindheit in Lembeck, an den Wald (Hagen) und an die vielen „Spielplätze“ im Dorf sowie an die eigenständig von der Dorfjugend organisierten Jugendtreffs im Pfarrheim. In Dorsten fallen ihm besonders die Veränderungen im Stadtbild auf wie die Umgestaltung des Geländes der Zeche „Fürst Leopold“. „Das Areal und den Bergwerksbetrieb konnte ich damals mit Blick aus dem Klassenzimmerfenster der Gerhart-Hauptmann-Realschule“ sehen. Und ihm gefällt auch die neu gepflasterte Fußgängerzone.
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